Die innovativsten jungen Köpfe aus Thüringen

Gewinner des 34. Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ in Thüringen gekürt

Am 2. April 2025 präsentierten 137 Nachwuchsforscher:innen ihre Projekte für „Jugend forscht“ und „Jugend forscht Junior“ beim Landeswettbewerb Thüringen. Bei der Siegerehrung wurden zudem viele Projekte und Thüringer Schulen mit Sonderpreisen ausgezeichnet, unter anderem von den beiden Landespaten STIFT und Jenoptik.

Unter dem Motto „Mach aus Frage Antworten!“ wurde der diesjährige Landeswettbewerb im Ernst-Abbe-Sportfelds in Jena ausgetragen. Die 137 Jungforscher:innen stellten in insgesamt 61 Projekte vor (im Vorjahr 72) in den sieben Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik in den beiden Wettbewerbssparten „Jugend forscht“ sowie „Jugend forscht Junior“ vor. Die Teilnehmenden hatten sich zuvor in sieben Thüringer Regionalwettbewerben qualifiziert.

Die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) und die JENOPTIK AG ermöglichen als Landespaten den Wettbewerb, der 2025 zum 34. Mal in Thüringen stattfindet. Vertreten wurden sie durch Adrian König, Leiter des Innovationsmanagements von Jenoptik, und Dr. Sven Günther, Vorstand der STIFT.

Siegerehrung und Sonderpreisverleihung

Bei der Preisverleihung am Nachmittag des 2. April 2025 erhielten die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten in den jeweiligen Fachgebieten ihre Auszeichnungen, darüber hinaus auch das beste interdisziplinäre Projekt und alle weiteren (Sonder-)Preisträger:innen (siehe beigefügte Listen). Bewertet wurden die Projekte von einer Jury, die sich aus Vertreter:innen von Thüringer Schulen und Hochschulen, Instituten und Unternehmen zusammensetzte.

Moderiert wurde die Preisverleihung von Daniela Schmidt, MDR Wissen, sowie der Landeswettbewerbsleiterin Dr. Uta Purgahn (Jugend forscht) und dem Landeswettbewerbsleiter Tom Fleischhauer (Junior).

Gewinner:innen Junior

Ein großer Applaus geht an die jungen Forscher:innen aus der Kategorie „Junior“! Eure Teilnahme hat den Wettbewerb bereichert und zeigt das enorme Potenzial, das in der nächsten Generation von Wissenschaftler:innen und Forscher:innen steckt. Wir sind stolz darauf, eure Arbeit gesehen zu haben und freuen uns darauf, zu sehen, wie ihr euch weiterentwickelt und eure Leidenschaft für das Entdecken, Erforschen und Erfinden in der Zukunft auslebt.

Arbeitswelt

Wie kann man einen Skater-Kicker mobilisieren? – Nils Wich, Justin Jänike & Tibor Hartmann

Staatliches Gymnasium „Johann Heinrich Pestalozzi“ Stadtroda, Stadtroda

Biologie

Bakterien-Detektive Auf Spurensuche in der Schule – Matthis Bienert, Karl Bennet Zebe, Anton Ritter

Grundschule am Steigerwald Erfurt

Chemie

Nachhaltige Sauberkeit: Aesculin als ökologischer Weißmacher für Waschmittel – Annabell Nonnenmacher

Geo- und Raumwissenschaften

Terraforming Mars – Elias Hollosi

Schülerforschungszentrum Rudolstadt

Mathematik und Informatik

Lernen in virtuellen Räumen 1001 – Tristan Martin Klause & Elias Körner

Schülerforschungszentrum Rudolstadt

Physik

Ist hier alles noch ganz „Dichte“? – Markus Freundt

Technik

Volumen Regulator – Daniel Szabó

Schülerforschungszentrum Rudolstadt

Gewinner:innen Jugend forscht

Die Gewinner:innen des Landeswettbewerbs „Jugend forscht“ qualifizierten sich für das Bundesfinale, das vom 29. Mai bis 1. Juni 2025 in Hamburg stattfinden wird.

Arbeitswelt

CC Bot – Luca Buchwald, Janek Ritz und Constantin Kupfer

Heinrich-Ehrhardt-Gymnasium, Zella-Mehlis

Entwicklungsperspektiven der Schülerbewertung unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz – Oskar Rost & Marius Strauß

Adolf-Reichwein-Gymnasium Jena

Biologie

Entwicklung eines RNA-basierten Sensors zum Nachweis des Antibiotikums Tetracyclin – Linnéa Fröber, Anika Stephan & Mara Hanse

Carl-Zeiss-Gymnasium Jena | Friedrich-Schiller-Universität Jena, Institut für Mikrobiologie

Chemie

Säuren, Strom und Synthese – Herstellung von Dieselkraftstoff mittels Kolbe-Elektrolyse – Albert-V. Meyer, Joshua Schraud & Paula Kaltwasser

Staatliches Gymnasium “Albert Schweitzer” Erfurt

Geo- und Raumwissenschaften

Softwareentwicklung zur Analyse der Struktur und Dynamik von Sternhaufen – Johannes Adrian Rudolf, Johannes-Konstantin Schmidt & Tilman Nikolaus Bald

Staatliches Gymnasium “Albert Schweitzer” Erfurt

Physik

Analyse des Flettner-Rotors als unterschätzte Alternative zur Nutzung von Windenergie – Nils Lange, Cécile Friedrich & Lucas Meier

Staatliches Gymnasium “Albert Schweitzer” Erfurt

Technik

OrthoFiber: Fußheberorthese aus Carbonfasern mit Laminat-Koppeleffekten – Tessa Sophie Kurth, Ineke Albus & Oscar Glaser

Staatliches Gymnasium “Albert Schweitzer” Erfurt

Sonderpreise

Zusätzlich zu den „Jugend forscht“-Auszeichnungen gab es zahlreiche Sonderpreise. So vergab der Leiter des Jenoptik-Innovationsmanagements, Adrian König, zwei Jenoptik-Sonderpreise an folgende Jungforscher*innen:

Der Bettenretter – John Sebastian Wolf-Müller & Ricardo Ader (Philipp-Melanchthon-Gymnasium Schmalkalden)

Entwicklungsperspektiven der Schülerbewertung unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz – Oskar Rost & Marius Strauß

Wir möchten uns bei allen Teilnehmer:innen bedanken. Die Leidenschaft und Kreativität, die ihr bei den Regionalwettbewerben und dem Landeswettbewerb gezeigt habt, waren beeindruckend. Wir möchten euch ermutigen, auch im nächsten Jahr wieder bei Jugend forscht teilzunehmen, sei es mit neuen Ideen oder der Weiterentwicklung eurer bestehenden Projekte.

Thüringer Schulen im Landeswettbewerb

Dr. Sven Günther, Vorstand der Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT), vergab die „STIFT-Schulpreise“ an die erfolgreichsten

Spezialschule

1.000 € – Staatliches Gymnasium “Albert Schweitzer” Erfurt

Weiterführende Schulen

1.000 € – Staatliches Gymnasium „Johann Heinrich Pestalozzi“ Stadtroda

750 € – Albert-Schweitzer-Gymnasium Ruhla

500 € – Jenaplanschule Jena

Grundschule

750 € – Grundschule am Steigerwald Erfurt

langjähiges engagement der Landespaten

Moderiert wurde die Preisverleihung von Daniela Schmidt, MDR Wissen, sowie den Landeswettbewerbsleiter:innen Dr. Uta Purgahn (Jugend forscht) und Tom Fleischhauer (Jugend forscht Junior).

Bernd Uwe Althaus, Thüringens Staatssekretär für Bildung, machte sich Ort ein Bild von den Leistungen der jungen Forscher:innen und begrüßten die Teilnehmenden bei der öffentlichen Preisverleihung. (TBC)

Jenoptik ist eng mit dem Wettbewerb verbunden. Bereits seit 1991 begleitet Jenoptik als Patenunternehmen das Thüringer Landesfinale „Jugend forscht“ sowie den 2012 integrierten Landeswettbewerb „Jugend forscht Junior (ehem. „Schüler experimentieren“). Bereits seit 2005 begleitet die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen „Jugend forscht“ auf der Ebene der Regionalwettbewerbe. Auch mit Coaching-Angeboten über alle Wettbewerbsstufen fördert sie Kinder und Jugendliche auf ihrem Weg in die Forschung. Seit 2018 sind STIFT und Jenoptik gemeinsam Landespaten für den Landeswettbewerb Thüringen.

Dr. Sven Günther ist beeindruckt vom diesjährigen Wettbewerb: „Jugend forscht zeigt, was passiert, wenn junge Menschen mit ihren Ideen, ihrer Neugier und ihrem Mut, Dinge anders zu denken, ernst genommen, bestärkt und gefördert werden. Der Landeswettbewerb in Thüringen ist mehr als ein Wettbewerb: Er ist ein Ort der Unterstützung, der Sichtbarkeit und des Vertrauens, mit Leidenschaft, Tiefgang und echtem Forschergeist. Jugend forscht in Thüringen, das ist Zukunft, die schon heute beginnt.“

Adrian König zog ebenfalls ein positives Fazit „Jugend forscht ist weit mehr als nur ein Wettbewerb – es bietet engagierten jungen Forscherinnen und Forschern eine ideale Gelegenheit, sich mit kreativen Ideen und viel Hingabe den drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu widmen. Sie sind die Fachkräfte von morgen, die für ein technologieorientiertes Unternehmen wie Jenoptik von großer Bedeutung sind. Umso mehr freut es mich, dass wir als langjähriger Landespate dazu beitragen können, Schülerinnen und Schüler in ihren MINT-Fähigkeiten zu fördern und zu stärken.“ 

Fotos: Henry Sowinski